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Glücksfälle Störfälle Facetten interkultureller Kommunikation in Berlin 

10/4/2012

3 Kommentare

 
Bild
Gerade entdeckt: Das Museum für Kommunikation in Berlin zeigt eine Ausstellung zu Interkultureller Kommuniktion vom 12.10.2012 bis 24.3.2013.
Auf der Homepage heißt es:
Die Ausstellung GLÜCKSFÄLLE – STÖRFÄLLE. Facetten interkultureller Kommunikation beleuchtet auf rund 450 Quadratmetern unterschiedliche kulturelle Hintergründe und überbrückt Wissens- und Erfahrungsbarrieren. Interaktive Stationen zeigen unter anderem, ob wir gerade langsamer oder schneller gehen als eine Brasilianerin oder wie es sich anfühlt, einen anderen „Kulturhintergrund“ zu haben. Das Publikum kann an einer „Eskalationsschraube“ drehen oder einen „Kulturschock“ erfahren und dabei lernen, wie man diesen vermeidet. Dabei rückt die Ausstellung nicht nur andere, fremde Kulturen in den Blick, sondern konfrontiert die Besucherinnen und Besucher auch mit ihren eigenen kulturellen Wurzeln und Prägungen – und wirbt so nicht zuletzt für ein tolerantes Miteinander.

3 Kommentare
Luisa Conti
10/5/2012 08:50:15

Danke fuer den Tipp! Gerne wuerde ich die Ausstellung besuchen, wenn ich in der Zeit nicht so weit weg waere. Es wuerde mich vor allem reizen, zu sehen, wie absurde Vorstellungen gezeigt werden, wie die Frage, ob der deutsche schneller als der Brasilianer laeuft? Von welchem Deutschen im welchen Kontext reden wir? Die Deutschen und die Brasilianer... von wem reden wir genau: ein professioneller Renner, eine fuenfzig-jaehrige uebergewichtige Frau, die sich zur Arbeit eilt oder muede vom Arbeit zurueck nach Hause kommt oder ueber ein junger Mann beim Shoppen oder ... ?? Ahi, solche Pauschalisierungen regen mich immer auf! Und wofuer, wahrscheinlich um die Stereotypen zu bestaetigen? "Die Deutschen" laufen schnell, weil "sie" fleissig sind usw.? Ich bin gerade in Mexico (da, wo Menschen den Sombrero tragen und wenn nicht gerade dabei sind, die Siesta zu geniessen, sind sie dabei, Fiesta zu machen...) und ich habe festgestellt, dass die meisten arbeiten 6 oder 7 Tage/7 und min. 10 St. am Tag. 6 Tage pro Jahr Urlaub, das erste Jahr. Jedes Jahr kriegt der Arbeiter 1 Tag dazu... Also nichts mit Siesta und Fiesta. Auch wenn viele Leute wahrscheinlich langsamer laufen, da sie Ihren Knie nicht operiert bekommen oder nur schlechte Schuhe sich kaufen koennen.

Zurueck zu den Stereotypisierungen: Ich finde, es ist aber auch irgendwie richtig, dass sie in einem Museum landen, da es Teil der Geschichte der Kulturwissenschaften. Ich hoffe, es wird aber bald nur ... Geschichte!

Frohen Besuch an alle wuensche ich.
Ich freue mich auf post-Besuch-Kommentare!

Antwort
Katharina Kriegel-Schmidt
10/5/2012 12:45:05

Hallo Luisa,
ja, wir werden hingehen und dann berichten. Auf der einen Seite kann ich Dir zustimmen: Hinweise auf Pauschalisierung und vor allem Generalisierung sind im Text deutlich gegeben. Dann überlege ich: Für die, die noch nie überlegt haben, dass es Unterschiede und Abweichungen von der eigenen Normalität geben könnte und wie diese im Alltag konkret aussehen, könnten diese Ideen erste wichtige Impulse geben. Was "ein professioneller Renner, eine fuenfzig-jaehrige uebergewichtige Frau, die sich zur Arbeit eilt oder muede vom Arbeit zurueck nach Hause kommt oder ueber ein junger Mann beim Shoppen" betrifft - Diese Unterscheidungen finde ich sehr wichtig, da sie auf die Vielfalt innerhalb von Lebensräumen hinweisen. Kultur aber ist für mich ein Konzept, das nicht alle gleich macht sondern gerade Differenzen, und Vielfalt in sich fasst. Wenn ich dann verschiedene Länder als Lebensräume versuche zu beschreiben, dann könnten Unterschiede darin bestehen, wie z.B. Bezüge zu Zeit und Arbeit historisch sich entwickelt haben, in Lebensläufen angelegt sind, sich medial wiederspiegeln, in Institutionen Relevanz erfahren... und dann wiederum die Menschen prägen, die sich tagtäglich in diesem Alltag bewegen. Was ich sagen will: Für mich sind solche Versuche, wie sie die Ausstellung unternimmt, nicht gleich per se gefährlich oder überkommener Teil der Kulturwissenschaften. Die Frage ist für mich, wie (reflektiert) man es macht, wen und was man damit erreicht. Wie die Ausstellung nun wirklich ist, dass müssen wir herausfinden. Ich freue mich jedenfalls über Deinen Post aus Mexiko und darauf, von der Ausstellung dann zu erzählen...

Antwort
Julian K link
12/24/2020 02:03:11

Very thoughtfull blog

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